Jetzt geht es ans Eingemachte. Digitalisierung heißt: Sinnvoll die Dinge anpacken, wo es sich lohnt und einen Wert für die Menschen generiert. Dabei sind die Perspektiven so unterschiedlich wie wir Menschen selbst. Alles unter einen Hut zu bekommen soll nicht das Ziel sein, sondern ein Verständnis für die Menschen und deren Bedürfnisse in dem jeweiligen Kontext. Das ist die Voraussetzung, um ein Ergebnis zu schaffen, das eine hohe Akzeptanz findet.
In ihrem letzten Vorstandsworkshop haben unsere Vereinsakteure festgehalten nun das Thema digitale Vereinsverwaltung anzugehen. Sie wollen die geplante Mitgliederversammlung mit einem kreativen Workshop verbinden. Zu Beginn waren sie noch skeptisch. Doch neue Wege erfordern neue Impulse. Und die digitale Vereinsverwaltung ist kein neues Spielzeug für den Vorstand, sondern ein wichtiges Instrument für alle Mitglieder. Daher sollen auch alle Mitglieder die Möglichkeit bekommen daran aktiv mitzuarbeiten. Nur gelebte Zusammenarbeit, erzeugt hohe Akzeptanz mit einem sinnvollen Ergebnis.
Lasst es uns rocken.
Mit „Lasst es uns rocken.“ hatte Vera bei dem letzten Treffen den Startschuss gesetzt. Dieser Ausspruch hat sich jetzt irgendwie festgesetzt und steht für Mut und Motivation.
In einem Gespräch mit einem anderen Verein berichtet Ron über das Vorhaben. Promt kommt die Frage: „Vera ist doch gar kein gewähltes Vorstandsmitglied, darf sie das?“ Hier muss Ron nicht lange überlegen: „Jeder von uns hat eine Rolle im Verein. Der eine hat Aufgaben, die in der Satzung festgehalten sind und die anderen entwickeln den Verein aufgrund einer Rolle. Für uns ist es viel wichtiger, den Verein gemeinsam zu entwickeln, als Hierarchien aufzubauen und uns damit selbst zu beeinträchtigen. Ja es gibt auch in unserem Verein Strukturen. Diese sind wichtig, jedoch stehen sie nicht im Vordergrund.“
Zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung treffen sich heute Vera, Julia und Ron. Alle drei haben sich freiwillig gemeldet und das volle Vertrauen. „Der Plan ist, dass wir uns heute grundlegende Gedanken machen, wie der kreative Teil der Mitgliederversammlung ablaufen soll.“ sagt Julia.
„Ich denke es ist wichtig, dass wir unseren Mitgliedern eine Orientierung geben, wie das Thema für unseren Verein einzuordnen ist.“ sagt Vera. „Dazu hatten wir doch mal ein Schaubild.“ erinnert sich Ron. „Das sollte passen.“
Alle drei sammeln mithilfe von Brainstorming viele Fragen.
- Welches Material haben und brauchen wir?
- Wen benötigen wir als Unterstützung?
- Haben wir einen Raum, der unser Vorhaben fördert?
- Wer möchte die Runde moderieren?
- Welche Methoden wollen wir nutzen?
- Wie sorgen wir für das Wohlbefinden?
- Wie können wir die Ergebnisse aufbereiten?
- Wie wollen wir die Ergebnisse in die Umsetzung bringen?
- …
Den Prozess gestalten.
„Für unsere Planung haben wir nun mehre Wochen Zeit. Wir sollten jeder Zeit wissen wo wir stehen, wer welche Aufgaben hat und was offen ist.“ sagt Ron.
„Wir haben unser digitales Aufgabenboard. Darüber können wir es super managen. Wir schaffen Transparenz und nehmen unsere Planung als festes Thema in unseren Vorstandsworkshop.“ sagt Julia.
„Vielleicht können wir noch einen neuen Channel in die Kommunikationsplattform für unsere Mitglieder aufnehmen. So können wir Vorschläge vorab sammeln.“ schlägt Vera vor.
„Das ist eine gute Idee. Kommunikation ist das A und O. So haben wir die Möglichkeit Interesse zu wecken und schneller Unterstützter zu gewinnen. Wir sollten unsere Mitglieder als großes Wissensnetzwerk einbinden, um einen guten Raum zu finden oder weitere Ideen zu sammeln.“ ergänzt Julia.
„Ich sag doch, wir rocken das Ding.“ sagt Vera.
Fazit
Gemeinsam ist besser als einsam. Ein Verein ist ein großes, spannendes und komplexes Netzwerk. Möchtest du es entwickeln, dann musst du querdenken, Zusammenarbeit neudenken. Nur weil es etwas noch nicht gibt, ist das kein Grund es nicht zu tun. Wenn die Vereinsmitglieder sich treffen, dann nutze die Zeit etwas zu entwickeln. Das fördert das Verständnis, die Entwicklung und vor allem ein positives Miteinander im Verein.