Die Digitalisierung im Verein ist in den letzten Tagen und Wochen ein wichtiges Thema für unsere Vereinsakteure. Es ist schon etwas zur Normalität geworden, dass sie digital unterwegs sind. Interessant dabei ist, dass sie es selbst gar nicht mehr so sehen. Wenn ich sie frage: „Seid ihr ein digitaler Verein?“ Dann kommen oft ein verwunderter Blick und die Antwort: „Wir sind nicht digital, wir sind im Hier und Jetzt angekommen und lassen uns von der digitalen Welt unterstützen. Wir widmen uns mehr neuen Arbeitsweisen. Das macht Spaß und bringt uns richtig weiter.“
Unsere Vereinsakteure und die Vereinsmitglieder haben erkannt, dass an erster Stelle der Mensch steht. Die Digitalisierung unterstützt die Vereinsakteure bei der täglichen Arbeit im Ehrenamt.
Dabei lassen Sie sich von den vier Eckpunkten leiten:
- Digitale Tools unterstützen unsere Zusammenarbeit.
- Digitale Tools geben uns mehr zeitlichen und räumlichen Spielraum.
- Digitale Tools professionalisieren unseren Verein.
- Digitale Tools ersetzen nicht unsere echte Kommunikation.
Welche Tools sind im Einsatz?
Welche digitalen Tools sind bei unserem Verein bislang zum Einsatz gekommen und was kostet der Spaß. Wichtig ist der rote Faden durch die Tools.
Vereinsfinanzen: Online-Banking mit den jeweiligen Bankgebühren, Software StarMoney unter 100,00 Euro einmalig für die Software. Es gibt spezielle Editionen von Banken. Ein Vergleich lohnt sich.
Cloudlösung: einen digitalen Ablageort für die Speicherung von Daten: Strato Cloud 1TB für 72,00 Euro im Jahr.
Officeanwendungen: Hier haben sich unsere Vereinsakteure über Stifter-helfen.de Sonderkonditionen für den Verein gesichert.
Kommunikationsplattform: Über Slack.com läuft nun die Vereinskommunikation. Es wird die kostenfreie Version genutzt. Es gibt weitere Tools wie MS Teams, Stackfield oder Mattermost.
Aufgabenmanagement: Es wird das digitale Aufgabenboard über Trello.com in der kostenfreien Version genutzt. Weitere mögliche Tools sind Meistertask, MS Teams, Stackfield.
Virtuelle Zusammenarbeit: Für die virtuelle Zusammenarbeit an unterschiedlichen Orten gibt es interessante Möglichkeiten. Zum Beispiel TeamViewer, um sich von PC zu PC zusammenzuschalten. Virtuelle Whiteboards wie Conceptboard, Miro, Mural ermöglichen eine sehr gute und kreative Form der Zusammenarbeit. Auch Google bietet zahlreiche Möglichkeiten an. Es Versionen, die kostenfrei sind. Je nach Bedarf und Umfang können Kosten entstehen.
Virtuelle Treffen: Für ein virtuelles Treffen oder ein Zuschalten bei einem Vorstandsworkshop sind mehrere Tools möglich. Zum Beispiel Skype, MS Teams, Zoom, Blackboard Collaborate, Big Blue Button. Je nach Bedarf kann eine kostenfreie Version ausreichen. Es empfiehlt sich jedoch eine Investition zu tätigen und zeitlich flexibler zu sein. Es muss mit Kosten von mindestens 200 Euro im Jahr gerechnet werden.
Vereinsverwaltung: Bislang konnten sich die Vereinsakteure noch nicht komplett durchringen, eine Software oder ein Online-Tool für die Vereinsverwaltung einzusetzen. Sie wollen dies im kompletten Verein diskutieren und schauen, wie sich der tatsächliche Bedarf gestaltet. Für die Suche nach einer speziellen Lösung findest du hier eine Übersicht.
Internetseite: Für die Internetseite des Vereins wird WordPress in der kostenfreien Version genutzt. Es fallen jedoch Kosten in Höhe von 100,00 Euro im Jahr für das Hosting an. Über die Domain wird auch der Emailverkehr abgewickelt. Dafür fallen keine weiteren Kosten an.
Für die hier aufgezählten Einsatzzwecke gibt es jeweils Alternativprodukte. Ein Vergleich lohnt sich immer. Daher sollen die genannten Produkte an dieser Stelle kein Alleinstellungsmerkmal bekommen. Machen Sie sich selbst einen Eindruck.
Fazit
Es gibt nicht das eine Tool, was alles kann. Je nach Bedarf und Zweck sind unterschiedliche Tools erforderlich. Es macht Sinn zu schauen, wo Geld gut investiert ist. Kostenfreie Tools sind sehr gut geeignet, um die Arbeit damit zu erlernen, und um einschätzen zu können, ob der eigentliche Bedarf für das Tool überhaupt gegeben ist.